Swissgenetics auf US-Tour

>>Amis<< haben die Braunviehzucht über Jahrzehnte hinweg geprägt, in den letzten Jahren ist die Quelle aus Übersee aber nach und nach versiegt, es kam nichts Brauchbares mehr . Gibt es nichts, oder ist das Interesse unsererseits erloschen? Swissgenetics hält zumindest den Kontakt zu NewGeneration aufrecht und hat sechs Nachzuchten von den Stieren Durham, Bosephus, Bush, Jackson, Whiskey und Twilight in der aktuellen TORO-Ausgabe beschrieben. Durham, Jackson und Twilight  wurden in Europa als genomische Jungvererber eingesetzt.

Werner Duss von Swissgenetics war in den Staaten und hat den interessanten Bericht geschrieben. Obwohl er ausführlich formuliert ist, habe ich noch Fragen.

Quelle TORO Swissgenetics
Quelle TORO Swissgenetics

Jackson:

Jackson finde ich am interessantesten weil ich von ihm auch Töchter im Stall stehen  habe und Sperma im Kübel liegt. Werner hat hier 26 Töchter gesehen, was doch sehr beachtlich ist. Sein Beschrieb geht in Richtung mittelrahmige Wirtschaftskuh. Wie war die Melkbarkeit und wie waren sie in der Leistung?

 

Durham: Verkörpert die Kombination aus Leistung und Fitness. Werner beschreibt die 17 besichtigten Töchter sehr positiv.  So wie er es sieht der perfekte Vererber. Wie steht es im Bereich der Leistung aus?

 

Whiskey-ET: Ist ein Schweizer Zuchtprodukt, steht aber in den Staaten. Seine Mutter Wurl-Wachtl habe ich mit eigenen Augen auf dem Heimatbetrieb gesehen, auf der IGBS 2016 war eine tolle Tochter auf den vorderen Rängen. Holt Swissgenetics Whiskey Sperma nach Europa?

 

Bosephus: Hat in Deutschland einen guten Zuchtwert, entsprechen dem seine Töchter?

 

Bush: Angelo P. hat Bush sehr gelobt und sieht in vor Bosephus, wie sieht Werner das?

 

Welche Bullen werden von Swissgenetics ins Angebot aufgenommen?

Wie sieht Werners Reihung aus?

 

Egal ob wir hier eine Antwort erhalten, ich finde es gut dass Swissgenetics die USA nicht außen vor lässt und nach wie vor versucht die US-Population in die Zucht mit einzubinden.

 

 

Kommentare: 9 (Diskussion geschlossen)
  • #9

    Georg Lang (Donnerstag, 28 Juli 2016 18:19)

    Kuno hat es schon begriffen. Der nächste Schritt sind dann Nachbaugebühren für Rinder. TTIP macht´s möglich. Und da gibt es Leute, die gegen das Patent auf Tiere noch auf die Straße gehen. Kann es sein, dass unsere Zuchtorganisationen das bisher bäuerliche "Patent" schon kostenlos aus der Hand gegeben haben. Jeden Monat liefern Tausende von Bauern ihre LKV-Daten und zahlen dafür noch ganz schön Geld. Wahrscheinlich male ich jetzt zu schwarz?

  • #8

    Kuno Rumpel (Mittwoch, 27 Juli 2016 20:00)

    Vor allem die Bullen von ST Genetics (Sexing Technologies) sind in aller Regel nur gesext verfügbar. Konventionelles Sperma gibt es nur für eigene Vertragsanpaarungen, um zu vermeiden, dass die Konkurrenz an einen evtl. sogar besseren Bullen bekommt.
    Der Weg der Zucht - zumindest was die Produktion von Besamungsbullen betrifft - weg von den bäuerlichen Züchtern, ist schon ein ganzes Stück beschritten.

  • #7

    Hans Geisenberger (Mittwoch, 27 Juli 2016 08:09)

    Dieser Tage bekam ich den Newsletter von WWS. Zwei neue Holsteinbullen werden da beworben. Soweit so gut. Aber am Schluß der Hinweis: die Bullen Flagship und Bandares sind n u r gesext verfügbar, macht mich stutzig!!
    Frage: Bekommen nur ausgewählte Züchter konv. Sperma, um dann als Erste mit neuen Jungbullen auf den Markt zu kommen ?? Ist das der Einstieg in die Zucht ohne die bäuerlichen Züchter ?
    Was meint ihr zu diesem "Geschäftsmodell"?

  • #6

    Schwarz Stephan (Dienstag, 26 Juli 2016 22:47)

    Ich persönlich weiß nicht wie stark der Stier Eeyore einzuschätzen ist. Vielleicht abwarten wie sich die Töchter von seinem Vater Nelgor machen. Sofern Söhne von Durham, Jackson, Bosephus usw verfügbar sind diese mir etwas lieber. Die Leistung von Mutter und Großmutter von Eeyore sind für US Verhältnisse etwas knapp.Würde aber auch gerne die Meinung hören von Leuten die sich besser in der Zucht auskennen und sich mehr damit beschäftigen.

  • #5

    Johannes Besler (Dienstag, 19 Juli 2016 10:55)

    Hört sich interessant an, weiß jemand mehr über ihn?

  • #4

    Johannes Besler (Dienstag, 19 Juli 2016 10:54)

    Ich hab bei Swissgenetics den Stier Cher-Mi Nelgor Eeyore gesehen. Hört sich interessant a.

  • #3

    Schwarz Stephan (Mittwoch, 13 Juli 2016 16:40)

    Jackson geht auf die Kuhfamilie von Blend Jillette zurück. Sie ist seine Urgroßmutter und die Mutter von Jolt. Die Mutter von Jackson ist eine Ridge Tochter, die Grossmutter eine Dynasty die angeblich eine hervorragende Kuh mit bestem Typ und Euter heute war!! Dennis Mashek der Züchter von Jackson ist auch der Züchter von Durham!! Mit Daredevil gibt's bald einen neuen US Jungstier der bereits ein Jackson Enkel ist und mütterlicherseits aus der Durham Familie stammt.Ein interessanter Jungstier.

  • #2

    Johannes Besler (Mittwoch, 13 Juli 2016 11:14)

    Wer kann mir sagen aus welcher Kuhfamilie Jackson stammt.

  • #1

    Georg Lang (Dienstag, 12 Juli 2016 22:22)

    Ich würde nicht sagen, dass die Braunviehzüchter die US-Genetik links liegen gelassen haben. Auch in Süddeutschland kann ich einen leichten, aber stetigen Trend in Richtung US-Genetik feststellen. Die erwähnten Bullen Jackson und Whiskey werden neben den nicht mehr weg zu denkenden Vigor und Brookings auch hier gerne eingesetzt. Gerade Brookings überzeugt derzeit viele Landwirte mit großartigen Zweitkalbskühen.