La Rainbow Butterfly Dynamite

 Der Name La Rainbow Butterfly Dynamite ist in den vergangenen Tagen einige Male hier auf dem Blog gefallen. Hier wie versprochen ein kurzer Überblick über seine Familie.  

Stammbaum:

Cadence 

X
VG 87 MS 88 Durham Delight 

X

 VG 85 Supreme Sunlight

X
EX 94 MS 95 Pot Luck Starbuck Butterfly

X

La Rainbow Morocco Country Girl EX 90,
X
La Rainbow Rythm  Butterfly EX 93
X
La Rainbow Designing Starlite  EX 90
X
Good Acres  Dainty J.

Cadence ist nach der aktuellen Schätzung sicherlich als Bullenvater hochinteressant.

Die Mutterlinie von Dynamite hat exterieurtechnisch einiges zu bieten. Milchmenge, Melkbarkeit und Größe sollte man im Auge behalten.

Genomisch, ohne eigene Töchter!

Der Fitnesswert in USA PPR (Progressive Performance Ranking) ist mit 147 extrem hoch.
Aus der Kuhfamilie kommt in Kürze auch Moonlight, der Vollbruder zur Durham Mutter von Dynamite, +728 M -0,22F -0,11 E   Ext. 120-105-113-121.

 

Kommentare: 8 (Diskussion geschlossen)
  • #8

    Eduard Linder (Montag, 12 Dezember 2016 20:40)

    Franz, nichts für ungut, aber daß Du mich gleich mit allen anderen Genetikverkäufern in einen Topf schmeisst!
    Ich habe nicht 35 Jahre Viehzucht gemacht, um jetzt zu den Bauern zu fahren, wo ich unter anderem bei vielen 10 Jahre besamt habe und dort, salopp gesagt" einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen will". Wer so lange sich mit Genetik und Fortpflanzung beschäftigt hat wie ich und dem das beste gerade gut genug war, der wird den Bauern auch das nur verkaufen, was er selber besamen, bzw. im Stall haben will, so jedenfalls ist meine Prämisse und ich bin Gottfroh, daß ich einen Arbeitgeber habe, der mir diese Genetik bietet und mir diesen Spielraum bei der Bullenauswahl und der betrieblichen Beratung lässt.
    Ich mache keinen Hehl daraus, daß ich aufgrund Dynamite's Kuhfamilie und seinem Vater Cadence, in Freude gerate, was gibt es schöneres für einen Kuhmann, als mit so einer Familie zu arbeiten.
    Bzgl. Dynamite gebe ich Dir in einem Punkt recht, er ist ein genomischer Jungstier und sollte gezielt und mit Maß eingesetzt werden, obwohl ich ihn persönlich, aufgrund seiner Bullen im Pedigree, (ausser Morocco in 5. Generation) und seiner Mutterlinie, für besonders halte und ihn gegenüber vielen anderen genomischen Bullen bevorzugen würde.
    Was seinen PPR von 165 betrifft und der Vergleich zu seinem Vater Cadence mit 216, so muss man fairerweise sagen, daß Cadence vor einem Jahr als genomischer Bulle fast den gleichen Wert hatte, wie heute Dynamite, also reden wir in 3 Jahren wieder, wenn Dynamite's Töchter in Milch sind.
    Die Linienzucht auf Wonderment sehe ich positiv, wird doch das Exterieur hier dominant und nachhaltig vererbt.
    Dynamite's Vererbungstendenz zielt auf Rahmige, überdurchschnittlich Breite Kühe, mit sehr guten Fundamenten, sehr guten Eutern, durchschnittlicher Fruchtbarkeit (98, Sicherheit 26℅)und Milchleistung +393, bei positivem Eiweiss.
    Seine Fitnesswerte tendieren zu Langlebigkeit und Funktionalität. So jedenfalls lese ich seine Werte in seinem Profil und die seiner Ahnen.
    Die Milchleistungen und Inhaltsstoffe, all seiner Mütter im Pedigree waren hoch genug und sind für mein Empfinden abgesichert.
    Mit Cadence als Vater, bekommt Dynamite ohne Zweifel mehr Sicherheit in Sachen Milchleistung und dadurch noch mehr Qualität als bisher, in sein Pedigree. Cadence tut Dynamite sehr gut und rundet für mich, das Gesamtpaket eines soliden und ausgeglichenen Bullen ab.
    Also warum freuen wir uns nicht auf so einen Bullen und geben ihm eine Chance, er hätte es verdient.

  • #7

    Fredy Abächerli (Sonntag, 11 Dezember 2016 22:45)

    Edi, dein Vers "Viehzucht ist ein Griff ins Leben, um Gedanken Form zu geben, nur wer mit dem Auge und dem Wissen dies versteht, weiss wie züchten geht" fasst die Blogdiskussionen in einen wunderbaren Reim.
    Aber bei deinem Loblied über den Stier Dynamite verfällst Du leider ins gleiche Muster wie alle anderen Genetikverkäufer.
    Dynamite ist genau so ein Jungstier, der ganz sicher mit Vorsicht nicht zu häufig eingesetzt werden sollte.
    Sein aktueller PPR ist mit 165 im Vergleich zu seinem Vater Cadence mit PPR 216 nicht besonders stark. Dynamite ist in dritter Generation auf Wonderment (Collection x Jade Whizzbang) liniengezüchtet. Zusammen mit den ersten Vätern in der Mutterlinie wird er eher ein Vererber für grosse, verhältnismässig schmale Kühe mit guten Eutern, negativer Fruchtbarkeit und nicht zuviel Milch. Wenn auf der Mutterseite die Milchstärke fehlt, könnte Dynamite wie Gerhard einmal so schön definierte "Holzböcke" hervorbringen.
    Sein Vater Cadence (Brookings x Wonderment x Pronto) hat ein gutes Nachzuchtresultat und aAa 156. Als US Stier ist er deutlich interessanter als sein Sohn Dynamite.

  • #6

    Gerhard (Sonntag, 11 Dezember 2016 21:01)

    Noch einige Zeilen zum Kommentar von Johannes Kögel. In vielem was er sagt stimme ich überein, in einem Punkt muss ich aber widersprechen. Es gibt keine Prüfstiere mehr und auch keine Regelung die uns verpflichtet ein gewisses Kontingent an genomischen Jungvererbern einzusetzen. In Bayern werden mittlerweile über 50 Prozent mit genomischen Jungvererbern besamt in Baden Württemberg sogar noch mehr. Diese Bullen werden nach einem zweifelhaften System selektiert. Welche moralische Verpflichtung sollte ich haben dieses auch noch zu unterstützen? Ich bin in der Zucht durchaus zu Risiken bereit, aber was beim Stiereinkauf aktuell abläuft hat doch wenig mit zielgerichteter Zucht zu tun. Vasir und Huray, das sind die Väter die wir in 95 Prozent der Pedigrees finden. In Grub steht ein großer PC, programmiert von Doktoren die noch nie eine braune Kuh in echt gesehen haben. Diese drücken alle vier Wochen auf einen Knopf und unten kommen irgendwelche hoch vorgeschätzte Individuen heraus, die dann nach drei Jahren, wenn alle pflichtbewussten Bauern damit besamt haben, zu 90 Prozent durchfallen. Von den restlichen 5 Prozent bleiben nach vier weiteren Schätzungen noch 5 Prozent übrig. Milchviehhaltung ist finanziell kein Zuckerlecken, da auch noch das Versuchskaninchen für die Besamungsstationen zu spielen, ist nicht unbedingt ratsam. Solange da kein Umdenken stattfindet, werde ich versuchen meinen eigenen Weg zu gehen. Eine gesunde Mischung aus sicher geprüften Bullen, eigenen Deckbullen und genomischen Jungvererbern aus soliden internationalen Kuhfamilien, ohne Versager im Stammbaum, ist dabei sicherlich nicht ganz der falsche Ansatz, um auch mit Braunvieh eine gute Zukunft zu haben. Züchter die hier aus der Reihe tanzen sind keine Schmarotzer! Im Gegenteil, wenn die Mehrheit das System boykottieren würden , wäre dem Braunvieh mehr geholfen. Solange aber die Braven die Dummen sind, bin ich ein Schmarotzer! Denn wie sagte mein Vater schon immer: Mit den Dummen treibt man die Welt um!

  • #5

    zuechterblog.com (Sonntag, 11 Dezember 2016 14:48)

    Mir wird manchmal vorgeworfen unser Braunvieh an dieser schlecht zu reden. Die aggressive Zuchtwertzucht ist nicht nur ein Problem für das BV sondern für alle Rassen. Ihr findet in dem Link oben den FV-Bullen Everest. Trotz hoher Sicherheiten hat er im Dezember fast 10 Gesamtzuchtwertpunkte verloren. Jeder wusste dass die Euter nicht gut sind und trotzdem hat man den Zuchtwerten blind vertraut. Die Rechnung kam, wenn auch verspätet. Bezahlen muss den Schaden der Bauer, nicht die Station. Das Verursacherprinzip gilt in der Rinderzucht nicht!

  • #4

    Linder Eduard (Sonntag, 11 Dezember 2016 14:33)

    Wisst Ihr was das schöne an der Viehzucht ist?
    Jeder kann machen wie er will und ist für das, was und wie er züchtet selbst verantwortlich.
    Falls wirklich noch irgendjemand glaubt, das wir die Milchleistungssteigerung der letzten gut 40 Jahren dem Zuchtwert Milch zu verdanken haben, der glaubt wohl immer noch an den Osterhasen!
    Die Natur lässt sich nicht errechnen und vorrausbestimmen, 1 und 1 ist nicht 2 und die beste Zuchtwertschätzung ist die im Stall und nicht die auf den Blatt Papier.
    Fakt ist, es gibt Blutlinien und Kuhfamilien, die bestimmte Merkmale und Eigenschaften mehr oder weniger dominant vererben.
    Die sicherste Art zu züchten, ist jetzt immer noch genauso, wie vor hundert Jahren, indem man auf die Kraft der Kuhfamilien und der Blutlinien setzt.
    Überall dort, wo das Muttergen dominant ist und möglichst viele Merkmale positiv sind und über Generationen, einheitlich in Erscheinung treten, macht züchten Spaß und es ist erfolgreich.
    Je einheitlicher das Vererbungsmuster, desto geringer die Streuung und desto größer der Erfolg.
    Eine Kuh wird nur so gut sein, wie Ihr Exterieur, je ausbalancierter desto besser.
    Das Exterieur ist die Grundlage jeglicher Leistungs- und Lebensdauer.
    Der Grund warum ich Dynamite einsetzen würde, ist seine Kuhfamilie, die Bullen in seinem Pedigree und weil er 100℅US-Blut führt.
    Braunvieh ist eine Kreuzungsrasse und wir werden ohne immer wiederkehrende US-Blutzufuhr, unsere Rasse nicht nachhaltig in Ihren positiven Merkmalen festigen und entwickeln können.
    Das Gegenteil wird der Fall sein, wir drehen uns im Kreis und entwickeln uns zurück!
    Ich habe mich viele Jahre mit der Materie Viehzucht beschäftigt und mit dem US Blut, es ist auch da nicht alles Gold was glänzt und man muss aufpassen, daß man sich auch hier keine schlechten Gene einhandelt.
    Ich habe Dynamite's Kuhfamilie studiert bis in den Ursprung und alles zerpflückt, bis in jeden Seitenzweig und bin am Ende zu folgendem Schluß gekommen.
    Dynamite ist im Gesamtpaket das beste, was wir bisher aus den USA bekommen haben.
    Er beinhaltet alles, was ein guter Bulle braucht, hat Qualität im Pedigree ohne Ende, sauberes Blut, die besten Fitnesswerte, gute Inhaltsstoffe, seine Töchter werden genügend Milch geben, was den Mütterleistungen geschuldet ist.
    Seine Kuhfamilie hat das dominante Muttergen, die Kühe sind wie aus einem Guß und ähneln sich, deshalb wird auch die Mutterlinie sich dominant vererben und jeder der den Bullen einsetzt, weiß was er bekommt und wird Freude mit den Tieren haben.
    Dynamite seine Ur-Ur-Urgroßmutter La Rainbow Rythm Butterfly, die Anfang der 90er geb.wurde, hat mehrfach über 13000 kg Milch gegeben und ist ohne Topline, Schminke und Fotoshop ein wahrer Augenschmaus und würde heute, nach gut 25 Jahren noch, das Synonym der idealen Braunviehkuh sein.

  • #3

    zuechterblog.com (Sonntag, 11 Dezember 2016 11:25)

    Mach bitte an dieser Stelle mit der Diskussion weiter. Man hat einen besseren Überblick wenn die neuen Beträge immer bei obersten Artikel kommen. Merci!

  • #2

    Schwarz Stephan (Sonntag, 11 Dezember 2016 11:21)

    Mist? Dynamite vereint die besten Kuhfamilien in sich..Wieviel man auf die Zuchtwertlisten geben kann sehen wir ja in den letzten Jahrzehnten, sowie aktuell..Und das rein amerikanischer Mist besser düngt,davon bin Ich überzeugt allein schon deswegen weil kein Orginal Braunviehblut in den Genen hängt.Aber jeder kann nach seinem gut dünk(g)en mehr oder weniger Mist produzieren-:)

  • #1

    Herz Georg (Sonntag, 11 Dezember 2016 08:09)

    Wie war das jetzt mit dem Mist? Amerikanischer Mist ist wohl besser ;)
    La Rainbow Butterfly Dynamite macht natürlich von seinem Namen mehr her wie seine Halbbrüder Dane, Cadi, Cadura, Casino und Castle. In der Mist... äh Zuchtwertliste stehen letztgenannte vor Dynaminte.
    Von Cadence werden wir uns einige Portionen besorgen, aber nicht zur Erzeugung von Deckbullen für den Eigengebrauch.